«Ein Anlass, der Ehemalige zusammenbringt und die Zusammenarbeit sowie das Netzwerk zwischen der FH, den Studierenden und den Alumni und Alumnae fördert.»

Nach 30 Jahren als Präsident der Gesellschaft Basler Betriebsökonomen (GBB) und somit der Auftraggeberschaft des Alumni Focus, hat Danny Friedmann sein Amt abgegeben und erzählt nun im Gespräch mit der Studentin Joelle Senger, wie der Alumni Focus entstanden ist, sowie  von seinen Erinnerungen und Tipps.

J.S.: Wie seid ihr darauf gekommen, den Alumni Focus ins Leben zu rufen?

Danny: Der Anfang liegt ziemlich weit zurück. 1995 hatten wir in der GBB die Idee, mit Studierenden zusammen einen Event zu organisieren. Es entstand das Management Symposium Basel, das als Diplomarbeit von einem Team Studierender konzipiert, organisiert und durchgeführt wurde. Das war gewiss kein Papiertiger, der in der Schublade verschwand, sondern es war für die Studierenden eine  Praxisumsetzung des an der HWV/FH erlernten. So gab es viele grosse Anlässe mit namhaften Wirtschaftsgrössen im Congress Center.

Als in späteren Jahren die Nachfrage nach solchen Podiumsdiskussionen oder vielmehr die Bereitschaft, für die Teilnahme mehrere Hundert Franken zu zahlen, schwand, suchten wir einen neuen Ansatz. Es entstand der Alumni Focus. Ein kleiner, dimensionierter, jährlicher Event, um die Alumni zu spannenden Themen zusammenzubringen.

Seither gab es sehr viele unterschiedliche und spannende thematische Ausrichtungen und Locations, jeder Jahrgang war einzigartig.

Danny Friedmann

J.S.: Welche Erinnerungen hast du an die vergangenen Events?

Danny: Aus Sicht der Auftraggeberschaft hat mich immer beeindruckt, dass es unter den Studierenden immer hervorragende Teams gab, welche neben dem Studium bereit waren, eine zu Beginn unbekannte, zusätzliche praktische Herausforderung anzupacken. Das sind perfekte Botschafter für eine vielseitige Ausbildung und den Berufsstand.

Gerne schaue ich zurück auf die gute Zusammenarbeit mit den Projektteams. Der Start war jeweils steinig und steil und nicht immer geradlinig. Mit Ehrgeiz, Ausdauer und Kreativität, aber auch ein bisschen Glück, kamen am Schluss immer grossartige Anlässe heraus.

J.S.: Was macht den Alumni Focus in deinen Augen erfolgreich?

Danny: Ich denke, der Erfolg steht und fällt mit dem Thema des Anlasses. Es muss in den Teilnehmenden den „Gwunder“ auslösen und auch vom Rahmenprogramm her attraktiv sein, um mit interessanten Leuten ins Gespräch zu kommen.

J.S.: Welche Tipps hast du für Studierende, die den Anlass besuchen?

Danny: Ich empfehle den Studierenden und auch den Absolventen das Networking ernst zu nehmen und gerade bei diesem Anlass anzuwenden. Wer sich das Networking nicht so gewohnt ist, nimmt am besten ein zwei Kollegen oder Kolleginnen mit und geht dann ganz natürlich auf die Leute zu und startet das Gespräch. Ein Netzwerk muss man nicht suchen oder nutzen wollen, wenn man dringend einen Job oder eine Wohnung etc. benötigt, sondern ein Netzwerk muss man sich vorher aufbauen und dann sorgsam pflegen und entwickeln!